Der Begriff „Fairtrade“ und das dazugehörige Siegel sind markenrechtlich geschützt. Das heißt, nur Anbieter, die nach den Grundsätzen der Organisation handeln dürfen das von der „Fairtrade Labelling Organizations International“ vergebene Zeichen führen. Ziel von Fairtrade ist es in erster Linie, benachteiligten Produzenten, also vielfach kleinen Anbietern, einen Marktzugang zu ermöglichen. Im Zentrum steht dabei der Fairtrade-Mindestpreis. Er hilft den Produzenten, die Kosten einer nachhaltigen Produktion zu decken. Eine zusätzliche Prämie fließt in örtliche Gesundheits- und Bildungseinrichtungen, Umweltprojekte und ökonomische Investitionen. Daneben gelten für nicht-selbständige Arbeiter hohe Kriterien in Sachen soziale Rechte und Sicherheit am Arbeitsplatz. Außerdem müssen Umweltstandards eingehalten werden, die die Reduzierung von Agrochemikalien, den Schutz der Wasserressourcen und die Bewahrung der Biodiversität zum Kern haben. Die Produktion von Fairtrade-Textilien gewinnt immer mehr an Bedeutung. So wurden 2013 über 3,5 Millionen Einzelstücke angefertigt – ein Zuwachs von 40 % gegenüber 2011.